Yogaschule Tara - Unsere Lehrkräfte


Sophia Paul

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Hormon-Yoga-Dynamics

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Yoga Coaching



Sophia entdeckte Yoga im Alter von vier, da Kinder einfach alles nachmachen, was sie sehen. Großmutter, die damals schon auf die 80 zuging, machte komische Verrenkungen inklusive Kopfstand, und das beeindruckte die Kleine sehr, so sehr, dass sie immer schon auf Omas "geheime Schlafzimmeraktivitäten" auf der Lauer lag und dann ab und zu mitmachen durfte. Die erste Reise und zugleich Ausbildung zur Yogalehrerin war mit 18 Jahren - auf dem Land in Maharashtra, Indien, in der Nähe von Poone, wo eifrig Patanjali-Yoga praktiziert wurde. In München gab es zu dem Zeitpunkt aber fast nur Sivananda-Yoga und so praktizierte sie lange Jahre hauptsächlich diesen Stil. Als sie mehrere Monate in Californien ein psychotherapeutisches Praktikum machte, besuchte sie dort verschiedene Institute und war von den kraftvolleren Asanas, die den Körper stärker forderten, angetan. Viele Jahre schloß sie sich einer Gurdjieff-Schule an und verlor den Kontakt zu Yoga. Erst als eine Nachbarin darüber redete, dass sie gern Yoga machen wollte, aber in dem Stadtviertel in der Nähe nichts angeboten wurde, erinnerte sie sich, dass sich das Leben mit Yoga so leicht und kraftvoll angefühlt hatte und begann dieser Nachbarin und weiteren Interessierten die Welt des Yoga nahezubringen. Es kamen immer mehr Leute und irgendwann war der Kurs nicht mehr wegzudenken. Sie eröffnete 2004 das Therapiezentrum am Westpark (TZW München) und dort finden seither Yogakurse statt.

Sophia war immer interessiert, über den Tellerrand zu schauen und zu erleben, was es noch gibt. Das hat sie zu Fortbildungen in den unterschiedlichsten Disziplinen geführt: Die verschiedenen körperorientierten Psychotherapie-Ausbildungen brachten ihr - basierend auf der yogischen Praxis - das Verständnis über die überragende Stellung des Atems ins Bewußtsein. Ihre mehrjährige Ausbildung in Gestalttherapie, die den Fokus auf dem körperlichen und emotionalen Erleben legt, füllte das Wissen um menschliche Prozesse mit Selbsterfahrung. Gestalttherapie gab ihr die Erfahrung, zu erleben, wie es sich von innen im Körper anfühlt und wie entscheidend es ist, immer wieder hineinzuhorchen, welche Bedürfnisse sich melden. Sie lernte, dass es verschieden Bedürfnisse innerhalb des Gemüts gibt und dass sie andere sind als die Bedürfnisse des Körpers, man verbindet hiermit die Begriffe "Ego-State" und "Embodiment". In der körperorientierten Stress- und Traumatherapie nach Peter Levine kam ein neuer Wissensbaustein dazu, der ihr Verständnis über den Menschen von Grund auf veränderte: unser hochkomplexes Nervensystem, das nicht nur Stress und Entspannung regelt, sondern die Verbindung zwischen dem Nervensystem-Teil im Gehirn und dem in der Wirbelsäule - der polyvagale Aspekt unseres Nervensystems; hinzu kam die Entdeckung des enterischen Nervensystems, des Bauchgehirns und die Bedeutung der unteren Körperschale, des Beckenbodens. Zusammengefasst kann man es bildlich ausdrücken: Nervensystem oben im Gehirn, hinten in den Wirbelsäule, vorne im Bauch, und unten im Beckenboden. Als sie 2006 von dem noch absolut unbekannten Hormon-Yoga erfuhr, lernte sie sogleich bei der Begründerin Dinah Rodrigues. Damals war es noch eine überschaubare Gruppe an Yogalehrerinnen, die sich dafür interessierte. Die Ausbildung veränderte sich von Jahr zu Jahr. Dinah führte sie in eine neue Welt ein: Energie-Arbeit. Da die Lehrerin aber nur für sehr kurze Zeit in Deutschland war und keine Gelegenheit blieb, den Bereich der Energie-Arbeit in der Tiefe zu studieren, riet ihr Dinah, sich mit den taoistischen Methoden zu beschäftigen. Sie durchforschte alle Bücher zu taoistischer Energie-Arbeit und wurde fündig: Mantak Chia hatte sehr viele Bücher in erstaunlicher Detailliertheit dazu verfasst, was im Hormon-Yoga nur kurz erläutert wurde: Energieströme durch den Körper, Energie in den Organen, Energiearten, die durch uns durchfließen, und wie wir uns sinnvollerweise mit guter frischer Energie versorgen können und wie wir diese Energie in uns speichern können. Zum Glück kommt der Großmeister Mantak Chia jedes Jahr nach Deutschland, und so konnte sie direkt von ihm lernen und von weiteren Tao-Lehrerinnen. So betrat sie wieder eine neue Ebene: das, was anfangs nur Physiker wie Fritjof Kapra ("Wendezeit") und später auch Hans-Peter Dürr ("Es gibt keine Materie") benannten: ob Makro- oder Microwelt, ob grobstofflich wie Stein, oder feinstofflich wie elektrische, elektromagnetische, atomare, Strings- und Quarks- etc. Energie - wir bestehen aus Bewußtsein. Die taoistischen Lehren brachten die Klarheit über Strukturen in der Natur, die sich in allem widerspiegeln, ob Mensch, Tier, Umwelt oder Universum: die Naturgesetze von Yin und Yang, die differenziert im I Ging, dem Buch der Wandlungen, niedergeschrieben stehen. Weitere Yoga- und Bewegungsseminare ließen sie die neuesten Erkenntnisse über Energieflüsse am eigenen Körper erleben: Spiraldynamik, Continuum Movement, Organismische Bewegungskonzepte, die in unserem Reptiliengehirn angelegt sind. Seit diesem Jahr arbeitet sie sich weiter in Matrix-Energetics und Quanten-Heilung ein.

Sophia Paul:
"Wenn es Yoga nicht geben würde, müßte man es unbedingt erfinden! Wenn ich einfach frei wünschen könnte, würde ich mir wünschen, dass Yoga in allen Gesellschaften und in allen Schulen einen festen Platz finden darf. So, wie der Sport- und Fußball-Unterricht für Schulen selbstverständlich sind, so könnten die Freude am Körper-von-innen-spüren und am lebendigen Atem auch genauso den jungen Menschen beigebracht werden wie all die Ballspiele an den Schulen. Das würde den Kindern einen unschätzbaren inneren Reichtum geben, und sie müßten weder sich verzweifelt nach innen einsperren, indem sie passiv oder depressiv werden, noch über Gewalt ihre Gefühle nach außen abagieren - sie hätten dann einen besseren Zugang zu ihrem Innenleben. Kinderyoga ist auf dem Vormarsch - weiter so!"